Bolivien 2009

29.03.10

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11.-12.4.09 Santa Cruz de la Sierra

Wir beginen unsere Bolivienrundreise im Tiefland, in Santa Cruz de la Sierra.

Hier in der zweitgrößten Stadt Boliviens geht alles schneller, das Leben ist besser organisiert und der Reichtum der Stadt fällt sofort auf.

Wir übernachten im Hotel Globetrotter, einem sehr stark heruntergekommenem Hotel. Das einzig gute daran, der Besitzer sprach deutsch.

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Schuhputzer

 

12.-13.4.09 Sucre

Das wunderschöne Hostal de su Merced war leider ausgebucht, daher landeten wir im Casa Kolping.

Die 1538 gegründete Stadt hat eine ausgesprochen entspannte Atmosphäre und ein andalusisch anmutendes Flair. Mit ihren wunderschönen, weißen Kolonialbauten ist Sucre die schönste Stadt Boliviens.

Mit dem Taxi fuhren wir weiter nach Potosi.

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13.-14.4.09 Potosi

„Das kostet ein Potosi“ ist in Spanien bis heute eine stehende Redewendung, wenn man sagen möchte, das etwas ein Vermögen kostet. Denn Potosi war über Jahrhunderte die reichste Stadt der Welt. Diesen Reichtum verdankte die Stadt dem 4.800 Meter hohen kegelförmigen Cerro Rico, dem Reichen Berg, der die Stadt überragt und einst voller Silberadern war. Doch die Zeiten, in denen Potosi die Schatzkammer Lateinamerikas war, sind lange vorbei. Heute leben die meisten Einwohner von den Resten an Zinn- und Zinkerz, die in Handarbeit dem Berg abgetrotzt haben.

Die Bolivianer lieben Karneval und auch in Potosi fand bei unserer Ankunft kurz nach Ostern ein Umzug statt.

Die Innenstadt von Potosi ist teilweise schön, aber stellenweise auch stark heruntergekommen.

Wir übernachteten im Hostal Compania de Jesus. Dies war zwar sauber, aber sehr karg und kalt. Nachts bekam ich starke Kopfschmerzen – Anzeichen der Höhenkrankheit. Diese waren am nächsten morgen so schlimm, das wir in der Apotheke ein Mittel gegen die Höhenkrankheit kaufen mussten.

Unsere Minenbesichtigung beginnt mit einem Einkaufsbummel über den Minenmarkt. Hier gibt es alles, was das Herz begehrt. Wir kaufen Dynamit, Beschleuniger und Kokablätter als Gastgeschenk für die Minenarbeiter.

Innerhalb der Minen wird noch wie vor 100 Jahren abgebaut. Bei dem Gedanken, das in Familienclans an allen Ecken innerhalb der Minen gesprengt wird, dann wird das enge Mineninnere noch bedrückender. Selbst wir sind vorzeitig umgekehrt und waren froh wieder an die frische Luft zurückzukehren. Dort bauten wir uns erstmal eine kleine Dynamit-Bombe und sprengten einen kleinen Krater.

Nachts fuhren wir mit dem Bus nach Tupiza. Die Busfahrt führte Großteils über ungepflasterte Straßen und wir waren erleichtert, das die Busfahrt statt den angegebenen 9 Stunden nur 7 Stunden dauerte. Gegen 4 Uhr morgens kamen wir erschöpft am Ziel an.

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14.-17.4.09 Tupiza

In Tupiza starteten wir am späten Vormittag unsere 3-tägigen Reittour.

Tupiza hat etwas Wild-West mäßiges. 1908 wurden in der Nähe von Tupiza die Bank- und Zugräuber Buch Cassidy und Sundance Kid erschossen.

Wir ritten immer am Fluss Rio San Juan entlang durch Kakteengegenden und einsame Dörfer bis nach Espicaya, wo wo wir die nächsten 2 Nächte verbrachten.

Die Unterkunft war sehr einfach, kein Wasser, keine Toilletten, ein Zimmer mit 11 Leuten und die durchhängensten Betten unseres Lebens.

Der Rückweg nach Tupiza ging sehr schnell, da wir sehr viel galoppierten.

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18.4.-21.4.09 Jeeptour

Unsere 4 tägige Jeeptour führt uns zu allen Highlights der einsamen Bolivianischen Anden.

Auf der Tour sehen wir viele Lamas, Vicunyas, die Wildform der Lamas, Esel, Strauße und einen Condor.

Nach einem halben Tag erreichen wir die erste Ortschaft, San Pablo de Lipez, Hauptstadt der Provinz Süd Lipez mit 600 Einwohnern.

Wir haben ein riesiges Glück mit unserem Fahrer. Dieser gibt sich Mühe so langsam und deutlich spanisch zu sprechen, das selbst wir ein paar Brocken verstehen. Alles was wir nicht verstehen, kann uns glücklicherweise unser schweizer Mitreisender Benjamin übersetzen.

Die erste Nacht verbringen wir in San Antonio de Lipez.

Am nächsten Morgen starten wir bereits um 6 Uhr morgens. Kurz nach Aufbruch passieren wir eine Ruinenstadt. Vor einigen hundert Jahren wurde hier Gold abgebaut.

Mittags baden wir in heißen Quellen.

In der Laguna Verde beginnt sich in der Mittagszeit, bei hochstehender Sonna das Plankton im kristallklaren Wasser zu verfärben, bist der See türkisgrün leuchtet. Dahinter markiert der Vulkan Lincancanbur die Grenze zu Chile.

Am Geysirfeld Sol de la Mananna blubbert glühende Lava aus Felslöchern.

Am nächsten Morgen erwartet uns gleich früh die Laguna Colorada mit zahlreichen Flamingos. Das Wasser scheint aufgrund kupferhaltiger Mineralien rot gefärbt. Zusammen mit der Blauspiegelung des Himmels ergibt dies ein buntes Mosaik.

Den Tag über passieren wir sehr viele weitere Lagunen, an denen rosafarbene Andenflamingos auf der Suche nach Plankton durch das Wasser stelzen.

Bei der Mittagspause beobachten wir einige Vizcachas. Dies sind Nagetiere aus der Familie der Chinchillas.

Die Nacht verbringen wir in einem Salzhotel. Betten, Stühle und Tische, alles ist hier aus Salz gebaut.

Bereits vor Sonnenaufgang fahren wir hinaus auf den Salar de Uyuni. Salz wohin das Auge schaut. 10 Millarden Tonnen Salz auf einer Fläche von 12.000 Quadatkilometern. Wir erleben einenbeeindruckenden Sonnenaufgang in der Salzwüste.

Wie eine Fata Morgana tuach plötzlich die Kaktusinsel „Isla del Pescado“ aus dem Weiß auf.

Die Jeeptour endet in Uyuni, von wo wir uns noch am gleichen abend mit dem Bus nach La Paz aufmachen.

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22.-24.4.09 Titicacasee

Wir fahren direkt weiter nach Copacabana, an den Titcacasee. In San Pablo de Tiquina, an der mit nur 800 Metern schmalsten Stelle des Sees, wird übergesetzt.

Am Wochenende fahren blankgeputzte und mit Blumen geschmückte Autos aus ganz Bolivien, manchmal auch aus Peru oder gar Argentinien zur Basilica von Copacabana um vom Padre der Kirche mit Weihwasser und Weihrauch getauft zu werden.

Die Isla del Sol ist die größte und auch die heiligste Insel im Titicacasee. Vermutlich war für die Inka-Priester die Sonneninsel ihr spirituelles Zentrum.

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24.-25.4.09 Yungas

Camino de la muerte, die gefährlichste Straße der Welt. Sie überwindet vom 4.650 m hohen Pass La Cumbre auf einer Strecke von 60 km einen Höhenunterschied von über 3.000 Metern.

Bolivien ist einer der Hauptlieferanten von Cocablättern. Anders als in der Unruheregion Chapare dient der Kokaanbau in den Yungas nicht der illegalen Drogenproduktion, sondern überwiegend der traditionellen (und in Bolivien legalen) Versorgung lokaler Märkte mit unbehandelten Kokablättern als traditionelle Medizin, zum Kauen oder zur Zubereitung von Mate (de Coca).

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25.-27.4.09 La Paz

La Paz ist die am höchsten gelegene Großstadt der Welt. Der höchste Punkt liegt bei 4.100 Metern, der niedrigste rund 1.000 Meter tiefer. Während in fast allen anderen Städten der Welt die Reichen ihre Häuser auf den Höhen bauen, ist es in La Paz umgekehrt. Wer es sich leisten kann wohnt in der Unterstadt, wo dieLuft weniger dünn und wärmer ist. Von denHängen des Talkessels ziehen sich amrselige Bretterbuden hinab, doch mit jedem Meter nach unten werden die Bauten ansehnlicher.

Auf dem Hexenmarkt werden unter anderem Lama-Föten verkauft. Diese werden für die Fruchtbarkeit in die Grundmauern der Häuser eingebaut.

Das Valle de la Luna  besteht aus tausenden Felsen, Felsspalten, Erdhügeln und kraterähnlichen Formationen. Das Mondtal wurde im Lauf von Millionen Jahren durch Erosion und Klimagegensätze gebildet. Starke Regenfälle und Temperaturschwankungen führen zur Abtragung des Lehmbodens und lässt die bizarren Gebilde entstehen.

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28.4.-1.5.09 Samaipata

Eigentlich sollte es in ein Nature Resort gehen. Dieses war leider ausgebucht und nach einer strapaziösen Anreise landeten wir als einzige Gäste in einem 5 Sterne Golf-Resort.

In den Bergnebelwäldern des Parque Nacional Amboro wachsen gewaltige Baumfarne.

El Fuerte de Samaipata (spanisch: Festung von Samaipata) ist eine Ruinenstätte der Inkakultur in Bolivien.In den Sandsteinfelsen sind zahllose Linien, Kanäle, Stufen, Figuren und Tierdarstellungen eingemeisselt, darunter auch zwei lange, parallele Kanäle, die genau in Ost-West-Richtung verlaufen. Auf dem Plateau südlich des Felsens fanden Archäologen zahlreiche Siedlungsreste aus der Zeit bis zu 1.500 v. Chr.

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Stand: 29.03.10