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Ecuador/Galapagos 25.5. bis 17.6.2007

 

Puerto Ayora

 

Galapagos


Anden


 
Amazonas

 

Galapagos

Zu den Galapos-Inseln gehören 70 Inseln, von denen die meisten unbewohnt sind. Wir starten sämtliche unserer Unternehmungen von der Insel Santa Cruz aus, auf der wir während unseres Aufenthaltes untergebracht sind. Die geographisch zentrale und am meisten bevölkerte Insel ist zugleich die zweitgrößte des gesamten Archipels.

Die größte Stadt der Insel, Puerto Ayora, ist mit über 15.000 Einwohnern der größte Ort des Galapagos-Archipels. Der in den letzten Jahren rasch angewachsene Ort ist Ausgangspunkt für mehrtägige Inselausflüge. In der Academy Bay können von einfachen Nussschalen aus Holz, Gummi und Glasfiber über halb verrostete Fischkutter bis hin zu mit allen Schikanen ausgestatteten Luxusyachten fast alle Arten von Booten bestaunt werden. Die Bucht wird außerdem gerne von Seelöwen und braunen Pelikanen heimgesucht und auch Meerechsen sonnen sich tagsüber auf den heißen Felsen.

Die Charles Darwin Forschungsstation betreibt seit Jahrzehnten erfolgreiche Schildkrötenaufzucht. In der Zuchtstation für bereits vom Aussterben bedrohte Arten werden junge Schildkröten bis zur Freisetzung auf Ihrer Ursprungsinsel herangezogen. Berühmt ist Lonesome George, der einsame Eremit der Insel Pinta. Er gilt als letztes Exemplar einer aussterbenden Art. Bis heute ist es den Forschern nicht gelungen ihn mit einem Weibchen einer anderen Art zu paaren.

Die Meerechse ist eine endemisch auf den Galapagosinseln vorkommende Leguanart. Sie lebt auf allen Inseln und ist die einzige lebende Echse, die Ihre Nahrung im Meer sucht. Die Grundfarbe der Meerechsen ist schwarz. Der Grund für die dunklen Töne liegt darin, daß sich die Tiere nach ihren Tauchgängen im Meer schnell wieder erwärmen müssen um erneut im Meer Nahrung suchen zu können. Sie fressen fast ausschließlich marine Algen und Tange. Das mit der Nahrung aufgenommene überschüssige Salz scheiden sie durch Drüsen an den Nasenlöchern aus. Ausgewachsene Männchen werden bis zu 1,3 Meter lang, während die Weibchen mit 60 Zentimetern nur halb so lang werden.

Braunpelikane sind sehr gesellige Vögel, die sich häufig in großen Gruppen aufhalten und auf kahlen und flachen Inseln in Brutkolonien brüten. Seine Nester baut er auf Sträuchern und Bäumen. Unter den Pelikanen gehört der Braunpelikan zu der einzigen Art, der seine Beute tauchend erbeutet. Dabei taucht er von einer Höhe von etwa 10 Meter mit angelegten Flügeln ins Wassern.

Wenige Kilometer südwestlich von Puerto Ayora befindet sich der wunderbare, fast weiße und feinsandige Badestrand der Tortuga Bay.

Galapagos Seelöwen leben an Sandstränden oder flachen Lavaküsten. Sie gehören zu den Ohrenrobben und sind unschwer an ihren kleinen Ohrläppchen zu erkennen. Die Männchen unterscheiden sich von den weiblichen Tieren durch ihre hochgewölbte Stirn, vor allem aber durch ihre Körpermasse: Sie erreichen bis 300 kg Gewicht. Zur Fortpflanzungszeit verteidigen die stärksten Männchen bestimmte Küstenabschnitte als Reviere, in denen sie bis zu 30 Weibchen als ihrenHarem halten. Die Jungen, die nach 9 Monaten Tragzeit geboren werden, sind ausgesprochen verspielt. Sie bleiben normalerweise ein Jahr bei ihren Müttern.
Alle Ohrenrobben sind sehr soziale Tiere und halten sich häufig in Gruppen auf; zur Kommunikation haben sie ein großes Lautrepertoire entwickelt.

Die Seelöwen bewegen sich unterwasser so graziös wie Baletttänzerinnen. Sie sind wahnsinnig neugierig und wollen immer wieder mit unseren Luftblasen spielen. Bei fast jedem Tauchgang tauchen Sie früher oder später auf und tollen um uns herum.

Auf dem täglichen Fischmarkt von Puerto Ayora wird der fangfrische Fisch zerlegt und verkauft. Seelöwen, Pelikane, Reiher und Fregattvögel hoffen dabei immer auf Abfälle.

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Beim tauchen auf Galapagos gilt das gleiche wiean Land - die Tiere sind weniger Scheu wie an allen anderen Orten dieser Welt.

Ein großer Schwarm Salemas sorgt gleich zu Beginn eines Tauchgangs für Aufregung. Der Schwarm ist so dicht, das er er von weitem aussieht wie ein Felsblock. Es macht Spaß immer wieder in den Schwarm einzutauchen und von allen Seiten von Fisch umgeben zu sein.

In einer kleinen Höhle ruhen einige Weißspitzenriffhaie. Ab und an schwimmen Sie eine kleine Runde, um sich anschließend wieder in die Höhle zurückzuziehen.

Lange haben wir drauf warten müssen, aber am letzten Tauchtag passiert es dann doch noch. Etliche Hammerhaie ziehen an uns vorüber.

Die Riesenschildkröten können bis zu 350 kg. Gewicht und eine Panzerlänge von einem Meter erreichen. Ihr maximales Lebensalter schätzt man auf bis zu 200 Jahre. Selbst monatelange Trockenzeiten überdauern die gepanzerten Giganten mühelos durch Speicherung großer Reserven von Wasser und Fett in ihren Körperzellen. Schiffsbesatzungen früherer Jahrhunderte wussten dies zu schätzen und stapelten Riesenschildkröten als lebende Konserven in den Laderäumen. Einige Unterarten wurden auf diese Weise ganz ausgelöscht, andere überlebten diesen Raubbau nur knapp. Von den ursprünglich 14 auf Galapagos vorkommenden Unterarten sind drei bereits ausgestorben.

Wir unternehmen einen Tagesausflug zur Insel Bartholomae. Schon von weitem erkennt man die Felsnadel Pinacle Rock. Die typische Vulkaninsel wird nicht nur wegen ihrer interessanten Lavagebilde bestiegen, sondern bietet auch einen fantastischen Panaoramablick. Zwischen den einzelnen Lavaformationen befinden sich Lavakakteen.

Auf der Südseite der Insel schwimmen etliche Weißspitzenriffhaie im seichten Wasser.

In der Bucht am Pinacle Rock kann man den Galapagos-Pinguin beobachten. Die Pinguine trifft man meistens einzeln oder in kleinen Gruppen an. Diese kleinen Pinguine werden nur ca. 50 cm groß. Der Galapagos-Pinguin ist die am nördlichsten lebende Pinguinart.

Rote Klippenkrabben sorgen auf dem schwarzen Lavagestein für intensive Farbtupfer
.

Einen weiteren Ausflug unternehmen wir zur Insel Plaza.

Landleguane leben in den Trockenzonen einiger Inseln. Man sieht die Tiere am Vormittag in der Sonne dösen, während sie zur Mittagshitze schattige Plätze unter Steinen oder Baumkakteen aufsuchen. Um nachts ihre Körperwärme speichern zu können, schlafen siein selbst gebuddelten Höhlen. Ihre Nahrung besteht aus Sträuchern, Früchten und heruntergefallenen Kaktuspolstern.

Tölpel – frühe Seefahrer gaben diesen eleganten großen Seevögeln ihnen so wenig schmeichelhaften Namen und meinten damit deren Arglosigkeit. Neugierig sahen diese Vögel den fremdartigen Gestalten entgegen, die bei ihren Brutkolonien landeten, nichts Böses erwartend, ohne Anzeichen von Furcht. Bobbies, also Einfaltspinsel, nannte man sie deshalb auch im Englischen. Drei der insgesamt 9 weltweit verbreiteten Tölpelarten kommen auf Galapagos vor. Der Blaufußtölpel, unschwer an den blauen Füssen zu erkennen, der Maskentölpel und Rotfußtölpel. Stellen sich die Blaufußtölpel an Land noch recht unbeholfen an, so werden sie in der Luft hingegen zu wahren Schau-Akrobaten. Man kann häufig ihre kunstvollen Sturztauchmanöver beobachten.

Zu den Statussymbolen eines jeden Fregattvogel-Männchens gehören ein enterhakengleicher Schnabel und ein prachtvoller, scharlachroter Kehlsack. Voller Stolz blasen sie diesen während der Balz bis auf die Größe eines Ballons auf.

 

Anden

Nächste Station unserer Reise durch Ecuador sind die Anden. Von der Hosteria Papagayo, ca. 1 Stunde südlich von Quito, starten wir unseren 3 Tägigen Reitausflug in den Cotopaxi Nationalpark.

Unser Weg führt am ersten Tag über einsame Täler und kleine Ortschaften bis in die Boliche-Erholungszone, die dem Nationalpark vorgelagert ist. Dort übernachten wir in einer kleinen Hütte auf ca. 3.600 m.

Spät am abend bekommen wir Besuch von einem Wolf, den unser Guide in der Nähe der Hütten entdeckt hat und mit unseren Essensresten anlockt.

Am nächsten Tag reiten wir in den Nationalpark. Der Weg führt uns zunächst steil bergauf bis auf 4.200 m. Später geht es genauso steil wieder bergab bis zu einer großen Ebene, dem Paramo-Plateau.

Über die Ebene preschen große Wildpferdeherden und wir galoppieren zusammen mit diesen Wildpferden weiter in Richtung Cotopaxi.

Die nächste Nacht verbringen wir in der Tambopaxi Hütte auf 3.750 m.. Diese beliebte Bergsteigerhütte ist Ausgangspunkt für Besteigungen des Cotopaxi.

Der 5.897 m hohe Cotopaxi ist der höchste frei stehende Vulkankegel der Erde. Leider versteckt er sich  zunächst hinter einer dichten Wolkenschicht. Erst am späten Nachmittag zeigt er uns seinen schneebedeckten Gipfel. In den Jahren von 1742 bis 1877 brach der Vulkan 9 mal aus. Bei diesen Ausbrüchen wurde die Stadt Latacunga dreimal zerstört. Seit dieser Ausbruchsphase ist es um den Vulkanriesen relativ still geworden. Die bisher letzte Eruption fand im Jahre1904 statt.

Jeden Donnerstag findet der Indiomarkt in Saqisili statt. Auf insgesamt acht Plazas werden in einem bunten Gewirr aus kreolischer Geschäftstüchtigkeit und bäuerlichem Handelstreiben Waren aller Art feilgeboten, wobei der etwas außerhalb gelegene Tiermarkt sicherlich den Höhepunkt bildet.

Im Andenhochland gelten Meerschweinchen als eine kulinarische Delikatesse. Cuy Asado ist ein am Spieß über dem offenen Feuer gebratenes Meerschweinchen.

Im Hochland besuchen wir eine Familie und schauen uns deren traditionelle Hütte an. Hier leben auf wenigen Quadratmetern 6 Menschen, einige Hunde und jede Menge Meerschweinchen und Kaninchen.

Der Quilotoa ist ein Vulkankratersee, dessen grünes Wasser die Schattenbewegungen der Wolkenmeere widerspiegelt.

Die Landeshauptstadt Quito mit etwa 2 Millionen Einwohnern liegt auf 2.800 m über Meereshöhe und ist etwa 25 km von der Äquatorlinie entfernt. Die koloniale Altstadt von Quito ist auf jeden Fall einen Rundgang wert.

Otavalo liegt etwa 2 Stunden nördlich von Quito. In dieser Kleinstadt findet jeden Samstag der wirtschaftlich bedeutendste Indiomarkt von Südamerika statt. Die in typischen Trachten gekleideten, traditionsbewussten Otavalo-Indianer gelten als wohlhabend und angesehen. Die Frauen von Otavalo tragen lange, schwarze Röcke und weiße, bunt bestickte Blusen. Die Männer tragen dunkelblaue Ponchos, weiße Hosen und einen schwarzen Hut, unter dem ein schulterlanger Haarzopf hervorschaut.

 

Amazonas

Von Quito fliegen wir zunächst nach Lago Agrio. Bis vor 30 Jahren gab es hier nichts weiter als dichten, unberührten Urwald. Nach der Entdeckung der ersten großen Erdölvorkommen entstand diese quirlige Stadt.

Am nächsten morgen geht es weiter in den Cuyabeno Nationalpark. Nach 3stündiger Autofahrt steigen wir in die Kanus um und fahren los. Die nächsten Tage werden wir mit einem Schweizer Pärchen, unserem indianischen Guide, einem Koch und dem Bootsmann in einer Dschungellodge verbringen. Bis wir dort sind wird jedoch noch einige Zeit vergehen. Die erste Nacht verbringen wir auf halber Strecke in einem Zeltcamp.

Faultiere bewohnen ausschließlich die Baumkronen der tropischen Regenwälder von Mittelamerika und dem Amazonasbecken Fast das gesamte Leben der Faultiere findet mit dem Rücken nach unten, an einem Ast hängend, statt. Sie ernähren sich fast ausschließlich von Laub.

Bei einer Dschungelwanderung erklärt uns unser Guide die Wirkkräfte verschiedener Heilpflanzen, wie man mit Hilfe einer Liane einen Baum hochklettert und aus Blättern einen Rucksack baut.

Der Rubin-Baumsteiger gehört zu den Pfeilgiftfröschen. Es ist der giftigste in Ecuador vorkommende Frosch. Sein Gift würde ausreichen um 60 Menschen zu töten.

Die in einer Kokusnuss lebenden Maden gelten bei den Indianern als Delikatesse. Es hat Jürgen trotzdem sehr viel Überwindung gekostet in diese lebendige Köstlichkeit zu beißen. Ich habe mich nicht dazu überwinden können

Die Indianer nutzen statt Zahnpasta die jungen Blätter einer Pflanze, die Sie zerkauen. Wir probieren dies auch aus, sind aber außer einer sehr blauen Zunge nicht besonders überzeugt von der Wirkung.

In einem Indianerdorf lernen wir die Lebensweise der Bevölkerung kennen und bekommen gezeigt, wie ein Brot aus der Yuca-Wurzel gebacken wird. Zuerst wird die Wurzel geerntet, dann geschält und gewaschen. Anschließend wird die Wurzel gerieben und die Flüssigkeit herausgewrungen. Nachdem die trockene Masse noch einmal durchgesiebt wird kommt das ganze in dünnen gepressten Lagen aufs Feuer und wird zu Fladenbroten gebacken. Dieses ist eines der Hauptnahrungsmittel der Indianer. Mit Marmelade bestrichen schmecken Sie auch uns sehr gut.

Zum Nachtisch rösten wir die restlichen Maden über dem Feuer. Jetzt fasse auch ich genug Mut und esse tapfer die gegrillte Made.

Auf unserem Programm steht Piranja Fischen und schwimmen. Nachdem wir endlich einen kleinen Piranja gefangen haben verfüttern wir Ihn gleich wieder an seine Artgenossen. Diese haben uns in Ihrer Fresswut unseren gesamten Vorrat Rindfleischköder vom Haken abgeknabbert. Anschließend ist uns nicht mehr wirklich nach schwimmen zumute.

Am letzten abend zeigt uns unsere Tourcrew wie man nur mit einem Stock und einem Fetzen Baumwolle Feuer macht.

 

 

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Stand: 19.08.07